Podium am 14.6. in Hamburg (Netzwerk Recherche Treffen 2019 „Abenteuer Recherche“)

Von der schwierigen Recherche zur internationalen Publikation: Ein Erfahrungsbericht

Susanne Götze (freie Print- und Radiojournalistin Berlin) und Annika Joeres (Klimareporterin correctiv/Freie Mitarbeiterin der Zeit in Frankreich) haben 2018 die Szene der Klimawandel-Leugner in Europa recherchiert, mithilfe eines Stipendiums des International Press Institutes in Wien und der OttoBrenner Stiftung. Die Recherche in diesem pressefeindlichen Milieu wurde zunehmend schwierig: Die Leugner erteilten den Journalistinnen Hausverbote für Konferenzen, sie sagten Interviews kurzfristig ab und reichten einen Tag vor der Veröffentlichung Unterlassungserklärungen ein – es blieb spannend bis zur letzten Sekunde.

Ihre Ergebnisse – nämlich, dass die Klimaleugner nicht eine kleine versprengte Gruppe sind, sondern im Europaparlament, in Lobbygruppen, in neoliberalen Thinktanks und an Hochschulen sitzen – konnte das Duo trotz aller Hindernisse an verschiedene Medien verkaufen: darunter Monitor ( TV), die Deutsche Welle ( Radio) und deutsche und ausländische Medien (die SZ, Der Standard = Österreich Print, Mediapart = Frankreich, Online, und Greenpeace Magazin.

In einem Erzählcafé /einer Gesprächsrunde teilen sie die Erfahrungen einer brisanten Recherche und die Kommunikation mit Medien aus ganz Europa: Wie sind sie an die internationalen Protagonisten der Klimaleugner-Szene gekommen? Wie haben sie die Netzwerke ausfindig gemacht? Und wie konnten sie die Geschichte in unterschiedlichen Medien und Ländern vermarkten?

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