(Spiegel Online 21/05/19) Trockengelegte Moore gelten in der Landwirtschaft als Klimakiller Nummer eins. Sie verursachen mindestens ebenso viel CO2 wie die Tierhaltung. Zurückversetzt in den Urzustand wären sie über Nacht Klimaretter. Einzige Hürde: die Politik.

Früher war das Moor für die Bauern im Brandenburger Greiffenberg ein Ärgernis. Für Pflugschare oder Pferdekarren unzugänglich, weder als Weide- noch als Ackerland brauchbar. Sie mussten die gefährliche Feuchtebene weit umfahren, es gab unsäglich viele Mücken, und Krankheiten wie Tuberkulose machten ihren Familien zu schaffen.Nur mit dem Stechen von Torf konnten die Greiffenberger Bauern Geld machen. Viele Gründe also, um die sumpfigen 800 Hektar trockenzulegen. Unter großen Mühen zogen sie im 18. Jahrhundert Gräben durch den matschigen Untergrund. So lief das Moor langsam leer.

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