(SPIEGEL 21/2/2020) Auch unter Wasser, am Meeresgrund, zerstört der Menschen brutal Lebensraum. Forscher haben jetzt erstmals kartiert, wo Schutzzonen eingerichtet werden müssten.

„Wir brauchen nicht nur Fischereiverbotszonen, sondern eine wirksame Strategie, um Überfischung, überbordene Fangquoten und vor allem illegale Fischerei zu stoppen“, meint Studienautor Jones.

Auf der 15. Uno-Weltnaturschutzkonferenz im Oktober sollen die Länder über eine Strategie gegen das weltweite Artensterben beraten. Die Forscher erhoffen sich dadurch mehr Schutzzonen für Ozeane. „Genauso wie die Wissenschaft die Regierungen zum Handeln beim Klimaschutz gebracht hat, müssen wir nun zeigen, wie dringend der Artenschutz ist“, erklärt Studienautor James Watson. Das sei auch für den Menschen wichtig, weil Millionen Menschen in Küstengebieten vom Fischfang abhängig seien.