(Der SPIEGEL 8/7/2020) Nach Deutschland setzt auch die EU auf sauberen Kraftstoff aus Wasser. Doch die Technologie ist noch nicht ausgereift und kostspielig. Sind die Fördermilliarden wirklich gut investiert?

Es fielen zahlreiche Superlative, EU-Vertreter versprachen zum wiederholten Male einen Systemwechsel: Am Mittwochmittag hat die EU-Kommission einen weiteren Baustein ihres Green Deal vorgestellt. Mit ihm sollen die 27 Mitgliedstaaten bis 2050 klimaneutral werden. Doch die Technologie ist umstritten und teuer.

Ziel der EU ist es, die CO2-Emissionen in allen Sektoren in nur 30 Jahren auf null zu bringen. Das soll bei Industrie und Verkehr mit Wasserstoff als neuem Kraftstoff gelingen. „Wir brauchen grünen Wasserstoff so schnell wie möglich“, sagte EU-Klimakommissar Frans Timmermans in Brüssel. Die Technologie sei nicht nur ein Klimaretter, sondern auch ein Wachstumsmotor in der Krise.

Mit dem Programm will die Kommission die Vorreiterrolle der EU bei der Wasserstofftechnologie ausbauen. Nötig sein wird viel Geld. Die EU will den Bau von Pipelines und CO2-Speichertechnologien unterstützen, strategische Allianzen mit Unternehmen sind angedacht. Deutschland hatte vor zwei Wochen ebenfalls angekündigt, den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben.

Lesen Sie den Originalbeitrag auf SPIEGEL.de