(Cicero Heft 12/2019) Bei der Weltklimakonferenz müssen sich die Staaten auch mit dem heiklen Emissionsrechtehandel beschäftigen. Denn wer nicht genug für den Klimaschutz tut, kann sich freikaufen. Das bedeutet ein Milliardengeschäft – aber auch viel Raum für Betrug. Wie Firmen sich bereichern auf Kosten des Klimas

Verlässt man eine der wenigen betonierten Bundesstraßen Ugandas gen Süden, schwankt selbst der beste Geländewagen wie ein Schiff auf hoher See. Die Straßen sind unbefestigt und von starken Regenfällen zu Hohlwegen geformt, durchsetzt von unzähligen Rinnen und tiefen Schlammlöchern. Das ostafrikanische Land hat nur wenige asphaltierte Straßen – der Rest ist Abenteuer. Nur die letzten Kilometer führt eine Kiesstraße bis zu einem Dorf. Die hat Jam Atube William für seine Leute gebaut. Er war bis vor kurzem fast zwei Jahrzehnte lang Chairman, eine Art Gemeindevorsteher von Bukaleba und zwei anderen abgelegenen Dörfern, nahe dem riesigen Viktoriasee.

In Gummistiefeln, mit altem Hemd und Anglerhut wirkt William nicht wie ein Politiker. „Die Menschen hier brauchen das Land zum Überleben“, sagt er. Arme Leute seien es, oft Fischer, einige hätten Hühner, eine Kuh und bauten Gemüse an. „Seit über 30 Jahren warten wir auf das Land, das uns die Regierung nach der Vertreibung versprach – vergebens.“

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